Historie
Dieser Verein gehörte zum Verband "Südwestdeutscher Verein für Hundefreunde".
Die erste handgeschriebene Satzung werden wohl nur noch wenige lesen können, aber eine spätere Fassung liegt in gedruckter Form vor, hier ein Auszug des zweiten Paragraphen, in dem der Zweck des Vereines erklärt ist:
Durch die Kriegswirren wurde die Ortsgruppe aufgelöst, die Wiedergründung erfolgte Anfang 1955.
1955-1957 war das Übungsgelände auf der alten Fohlenweide, wo es vermutlich den vorher beschriebenen Konflikt mit dem "Verein der Hundefreunde Mutterstadt und Umgebung" gegeben hatte.
1957 wurde der Ortsgruppe von der Gemeindeverwaltung Mutterstadt das heutige Trainingsgelände an der Ruchheimer Straße zugewiesen.
Aus November 1957 liegt ein Schreiben vor, eine Bitte um Erlaubnis zum Aufbau einer Schutzhütte für Hundegeräte. 4x6 Meter und 3 Meter hoch und am 15.Mai 1958 erfolgte die Einweihung von Platz und Hütte.
Im Oktober 1976 begann der Bau des heutigen Vereinsheimes, welches 1978 eingeweiht werden konnte.
1994 folgten der Anbau für das Neben- Hundeführer- und Sitzungszimmer.
Ende der 90iger Jahre wurde die Agility-Gruppe gegründet.
Seit über 20 Jahren ist diese Abteilung ein fester Bestandteil unserer Ortsgruppe. Die jährlich stattfindenden Turniere sind Höhepunkte im Vereinsleben.
2007 wurde die Abteilung für Rettungshunde gebildet. Was mit drei Teams begann ist heute eine stabile Gruppe, die eine anspruchsvolle Alternative zu den bisher angebotenen Sportarten Agility und IGP bietet.
In den letzten Jahren kamen noch die Gruppen "Erziehungskurs, Dog Fun und Hoopers" dazu. Ganz jung ist die Gruppe "Longieren".
Zum Schluss sei hier noch ein Text aus der Festschrift zum 60-jährigen Jubiläum zitiert.
"Lassen Sie mich an dieser Stelle an einige Gegebenheiten erinnern. Als das alte Kino in Mutterstadt abgerissen wurde, besorgten wir uns für den Neubau die Dachziegel, das Gebälk und verwertbares Bauholz. Es bleibt unvergessen, wie unsere Pensionäre während der Bauzeit Tag für Tag auf der Baustelle arbeiteten, ja, direkt zornig wurden, wenn Jüngere sie entlasten wollten. Wir sollten auch daran denken, was es bedeutete, die Strom- und Wasserversorgung über lange Wegstrecken zu verlegen. Auch wollen wir nicht vergessen, dass Mitglieder und Freunde dem Verein ein befristetes Baudarlehen zur Verfügung stellten und später teilweise auf eine Rückzahlung verzichteten. Alles, was bisher zum Aufbau des Vereins geschaffen wurde, konnte nur durch die Hilfe unserer Freunde, sowie der Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung und dem selbstlosen Einsatz der Mitglieder erfolgen. Allen, die hierzu beigetragen haben, gilt unser aufrichtigerer Dank."
Mai 2020, Andrea Sendrowski